Wer möchte es nicht, ein langes und glückliches Leben führen. Ein Leben, in dem die eigenen Stärken zum Tragen kommen, sich Erwartungen und Hoffnungen erfüllen. Ein Leben, dessen Krisen man angemessen meistern kann, das sinnvoll erscheint und Spaß macht. Dessen negative Seiten eine Herausforderung darstellen, an denen man wachsen kann und das trotz der Aufs und Abs in einer positiven Bilanz mündet.
Die Suche nach einem gelingenden Leben hat schon viele Menschen in vielen Epochen begleitet, doch die konventionelle Psychologie hat sich erst sehr spät dieser Thematik angenommen. Bisher galt die Aufmerksamkeit den Problemen, den Hindernissen und den negativen Emotionen. Erst Ende der 90er Jahre trat das subjektive Wohlbefinden durch den Begründer Martin Seligman in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung. Er beschäftigte sich eingehender mit der Frage, wie man Menschen auf ihrem Weg in ein glückliches Leben begleiten kann.
Doch was ist Glück und wie kann man es messen? Was macht mich glücklich? Wie lässt sich mein Wohlbefinden steigern?
Die Positive Psychologie ist nicht einfach positives Denken und auch nicht das Leugnen von negativen Emotionen. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Interventionen der Positiven Psychologie das Wohlbefinden steigern können und dass sie helfen können Rückfälle zu vermeiden. Sie leistet einen essentiellen Beitrag zur Potentialentfaltung und zur Stärkung der persönlichen Resilienz.